"Himmel öffnet sich auch in unserem Alltag"
Als "besonderen Festtag der Freude, der Hoffnung und der Zuversicht" hat der Apostolische Administrator Militärbischof Werner Freistetter das heutige Hochfest "Aufnahme Mariens in den Himmel" bezeichnet. Freistetter stand am Donnerstagvormittag dem Festgottesdienst zum Hochfest "Mariä Himmelfahrt" vor, den er im Gurker Dom gemeinsam mit Stiftspfarrer Gerhard Christoph Kalidz feierte, wie die Diözese Gurk-Klagenfurt mitteilte. Das Hochfest sei ein "Zeichen der Verehrung Mariens", aber auch ein Zeichen der Hoffnung auf Gott, "der nicht mächtig ganz oben thront, sondern ganz Mensch wird", betonte Freistetter. Der Himmel öffne sich auch in unserem Alltag "überall dort, wo Menschen einander lieben sowie miteinander gut und menschlich umgehen", zeigte sich Freistetter überzeugt.
Das Brauchtum an diesem Tag, wie die Kräutersegnungen und Prozessionen, würden "auf diese Vollendung einstimmen und die Hoffnung auf diese Vollendung auch in unserem Alltag erlebbar machen". Und weiter: "Christen haben den Blick hinauf und über dieses Leben hinaus", sagte der Apostolische Administrator.
Dazu gehöre auch, dass Jesus Wahrhaftigkeit, Liebe und Barmherzigkeit vorgelebt, sowie das Geschenk der Versöhnung und des Verzeihens gegeben habe, so Freistetter. All das gibt Friede, Freude und Zuversicht, auch in schwierigen Zeiten.
Der Gottesdienst, in dessen Rahmen auch eine Kräutersegnung stattfand und die Trachtenwallfahrt der Gurker Bänderhutfrauen gefeiert wurde, wurde vom gemischten Chor Zweinitz musikalisch mitgestaltet.
Am Abend (Beginn 20.30 Uhr) steht auf dem Wörthersee wieder die traditionelle Schiffsprozession auf dem Programm, die heuer von Diözesanadministrator Freistetter geleitet wird. Die Festansprachen hält der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky. Tausende Teilnehmer werden dazu erwartet.
Quelle: kathpress