
Theologie Innsbruck: Johannes Hoff neuer Professor für Dogmatik
Der deutsche Theologe Johannes Hoff übernimmt am 1. September die Professur für Dogmatik am Institut für Systematische Theologie der Universität Innsbruck. Der 1962 in Trier geborene Nachfolger Józef Niewiadomskis blickt auf internationale Lehr- und Forschungstätigkeit zurück: Er ist bis dato an den britischen Universitäten von Cambridge und Durham tätig; zuvor war er Professor für philosophische Theologie an der University of London und an der University of Wales, sowie Assistent für Fundamentaltheologie in Tübingen.
Hoffs Forschungsschwerpunkte sind die philosophisch-theologische Mystik des Hoch- und Spätmittelalters, die Bedeutung spiritueller und performativer Praktiken für Kunst, Wissenschaft und Philosophie und die anthropologische Herausforderung der digitalen Revolution, teilte die Uni Innsbruck am Dienstag mit. Im englischen Sprachraum wurde Hoff vor allem durch seine Monographie über Nikolaus von Kues bekannt, eine deutschsprachige Monographie zu seinen jüngsten Forschungsprojekten soll in Kürze unter dem Titel "Wege aus der symbolischen Verelendung. Zur anthropologischen Herausforderung der digitalen Revolution" erscheinen.
In seiner Arbeit überschritt Hoff oft die Grenzen der Theologie, u.a. durch Kooperation mit Kunstschaffenden wie dem 2011 verstorbenen Performance Künstler Christoph Schlingensief oder durch Forschungskooperation mit dem "Institut für Wirtschaftsinformatik und Gesellschaft" an der WU Wien. Hervorgehoben wird in der Aussendung auch Hoffs Mitarbeit bei der Forschungsgruppe "Ethik in Aktion für nachhaltige Entwicklung"', die von Prof. Jeffrey Sachs im Auftrag des UN Sustainable Development Solutions Network und der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften einberufen wurde.
Quelle: kathpress