Caritas-"KlimaOasen" sind auch Begegnungsorte
Die Caritas-"KlimaOasen" wollen in den heißen Sommermonaten in Wien und Niederösterreich nicht nur Kühle spenden, sondern auch ein Ort der Begegnung sein. "Unsere 'KlimaOasen' in Wien und Niederösterreich sind Orte der Begegnung. Wir bieten damit nicht nur armutsbetroffenen Menschen in den heißen Sommermonaten einen schattigen Rückzugsort, sondern laden zum Plaudern ein. Nicht nur Menschen in Not, einfach jeder ist willkommen", betonte Alexander Bodmann, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien, bei einem Medientermin am Mittwoch in der "KlimaOase" im Niederösterreichischen Münchendorf.
"Menschen in der Not zu helfen, den Zusammenhalt und das Miteinander innerhalb der Gemeinden zu stärken und dabei auf die Schwächsten in der Gesellschaft nicht zu vergessen, ist das Ziel der 'KlimaOasen'". Denn mit Vereinsamung sinke die Lebenserwartung, belegten laut Caritas Studien. Auch Armut und Hitze im Sommer erhöhten das Gesundheitsrisiko. So hätten 43 Prozent der Menschen mit niedrigem Einkommen ein chronisches Gesundheitsproblem, während dies nur auf 33 Prozent der Menschen mit hohem Einkommen zutreffe, erläuterte Bodmann.
"Es gibt viele Menschen, die nicht den Luxus haben, einen eigenen Garten zu besitzen. Wer von Armut betroffen ist, kann auch der Hitze schwerer entfliehen und diese stellt wie Armut und Einsamkeit ein großes Gesundheitsrisiko dar", so der Geschäftsführer. Mit den "KlimaOasen" habe man einen Ort geschaffen, "wo wir Menschen niederschwellig und kostenfrei gleich auf drei Ebenen helfen können: Gegen Hitze, Einsamkeit und Hunger".
Insgesamt gibt es in Niederösterreich nun schon sechs Pfarren, die ihre Gärten als "KlimaOasen" für Gäste zur Verfügung stellen. Dazu gehören die Pfarren Münchendorf, Rannersdorf, Stockerau, Mödling, Ziersdorf und Hadersdorf am Kamp. "Wir merken, dass die 'KlimaOasen' gut besucht sind und je mehr sich das Angebot in den Gemeinden herumspricht, desto mehr Gäste haben wir. Es ist jetzt schon klar, dass es die 'KlimaOasen' auch nächstes Jahr wieder geben wird", versicherte Kerstin Schultes von der "PfarrCaritas", die das Pilotprojekt "KlimaOasen" in den Pfarren initiiert hat. Über 400 Besuche wurden in den niederösterreichischen Pfarren seit dem Start insgesamt gezählt und "es werden von Woche zu Woche mehr".
Die Pfarren der Erzdiözese Wien leisten seit vielen Jahren in Wien und Niederösterreich vielfältige Hilfe in den unterschiedlichsten Bereichen. Ihre Bedeutung nahm dabei in den vergangenen Jahren konstant zu. Insgesamt haben in Wien und Niederösterreich rund 160 Pfarren einen aktiven pfarrlichen Caritaskreis. Egal ob in der Sprechstundenhilfe, bei der Lebensmittelausgabe oder bei Besuchsdiensten engagieren sich rund 6.000 Freiwillige punktuell für Menschen in Not. (Caritas-Spendenkonto: BAWAG P.S.K; BIC: BAWAATWW; IBAN:AT92 6000 0000 0770 0004; Kennwort: Klimaoasen; Infos: www.caritas-wien.at/Klimaoase)
Quelle: kathpress