Betriebsseelsorge der Diözese Linz hilft mit Mobbing-Telefon
Die Betriebsseelsorge der Diözese Linz macht auf ihr besonderes Angebot für all jene Menschen aufmerksam, die auf ihrem Arbeitsplatz unter die Räder zu kommen scheinen: das Mobbing-Telefon. Dieses sei Anlaufstelle für Personen, die am Arbeitsplatz schlecht behandelt werden, die sich im Abseits erleben und die betriebsinterne Konflikte nicht mehr alleine lösen können, wie die Diözese Linz in einer Aussendung am Dienstag mitteilte. Das Mobbing-Telefon ist über die Telefonnummer 0732/7610-3610 jeweils montags von 17 bis 20 Uhr erreichbar, sowie online via www.mobbingtelefon.at oder direkt in einem der neun Standorte der Betriebsseelsorge in Oberösterreich.
Wenn Menschen durch Mobbing ins soziale Out katapultiert werden, sei rasche Unterstützung besonders wichtig, so Karl-Heinz Hellinger, Betriebsseelsorger und Referent für Mobbing in der Diözese Linz. Oft sei Mobbing ein Symptom für das Fehlen von positiver Autorität im Betrieb, so Hellinger. Wenn Führungskräfte unter Zeitdruck leiden oder mit ihrer Leitungsaufgabe überfordert sind, erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit von Mobbing.
Es gebe zudem viel Anlässe, warum sich Arbeitskollegen über andere lustig machen: Wenn jemand sich von der Mehrheit deutlich unterscheidet, eine andere sexuelle Orientierung habe, introvertiert sei und vieles mehr. Bei mangelhafter Wertschätzungskultur im Betrieb würden diese Menschen Gefahr laufen, "als Sündenbock für den Frust der übrigen Belegschaft herhalten zu müssen oder ausgenutzt zu werden".
Hellinger und die weiteren sechs ausgebildeten Beraterinnen und Berater beim Mobbing-Telefon ermutigen Betroffene, sich so früh wie möglich Hilfe zu holen und mit den schwerwiegenden Erfahrungen der Ausgrenzung nicht alleine zu bleiben. (Infos: www.dioezese-linz.at/site/menscharbeit/menschen/betriebsseelsorge)
Quelle: kathpress