Erzdiözese Salzburg ehrt fünf Maturantinnen mit Kothgasser-Preis
Für Diplomarbeiten im Maturafach katholische Religion des Vorjahres hat die Erzdiözese Salzburg am Donnerstag den Erzbischof-Dr.-Alois-Kothgasser-Preis an zwei Teams verliehen. Der erste Preis ging an zwei Absolventinnen des Multiaugustinums St. Margarethen im Lungau für eine Arbeit über "Ethik am Küchentisch - Ein Leben ohne Fleisch". Den zweiten Preis bekamen drei Absolventinnen der BAfEP Salzburg für "Lebensschutz als Grundrecht". "Das im Religionsunterricht erlernte kritische Hinterfragen, die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich aufzubereiten sowie die vertiefte Auseinandersetzung mit theologischen und ethischen Fragestellungen findet in diesen schriftlichen Arbeiten seinen beispielhaften Ausdruck", würdigte Fachinspektor Markus Hammer die Teamarbeit seitens der Jury.
Erstmals überreichte der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer die Auszeichnungen in Vertretung des Salzburger Alterzbischofs und Namensgebers, der den mit insgesamt 1.200 Euro dotierten Preis gestiftet hatte. Die Prämierung fand bereits zum achten Mal im erzbischöflichen Gymnasium Borromäum statt. Am 15. Juni endet die Einreichfrist für den Kothgasser-Preis im kommenden Schuljahr.
Die Auszeichnung soll Leistungen von Absolventinnen und Absolventen würdigen, die im katholischen Religionsunterricht in Begleitung einer Religionslehrperson eine herausragende vorwissenschaftliche Arbeit (AHS) oder Diplomarbeit (BHS) verfasst haben. Eine sechsköpfige Jury entschied über die Vergabe des Preises. Für die Bewertung fließen Kriterien wie theologische Relevanz, Praxisrelevanz durch vernetzte, ganzheitliche Lösungsansätze, Theorie-Praxis-Schluss, aktuelle Thematik sowie die anschauliche Darstellung des Themas ein. Hinzu kommt laut Ausschreibung 2023 die Wertschätzung anderer Konfessionen und Religionen im Sinne des Konzilsdokuments "Nostra Aetate".
Quelle: kathpress