Klagenfurt: Anlaufstelle für Bettler
Die Kärntner Caritas eröffnet mit dem "Projekt C 14" in Klagenfurt erstmals eine Anlaufstelle für Bettler aus dem Ausland. "Tausende verarmte Menschen aus südosteuropäischen EU-Staaten versuchen in Städten wie Klagenfurt das Überleben mit Bettelarbeit zu sichern", heißt es in einer Aussendung am Freitag. Sie kämpften täglich um ihr "Überleben" ohne jede Perspektive, der Armut zu entkommen. Zu ihrer finanziellen Not werden die Armutsmigranten laut Caritas auch "gesellschaftlich diskriminiert, verachtet und ausgegrenzt". Dem hält die Caritas entgegen: "Armut braucht Platz auf unseren Straßen, in den Köpfen und in den Herzen der Kärntnerinnen und Kärntner."
Die Armutsmigration wachse weiter, vor allem unter Randgruppen aus Rumänien, Bulgarien und auch Moldawien. "Wir sehen als Caritas Handlungsbedarf und haben für diese Menschen eine Anlaufstelle geschaffen, denn solange es Elend und Not in Osteuropa gibt, werden Menschen alles versuchen, um ihre Situation zu verbessern", teilte die Hilfsorganisation mit.