"Orthodoxe Schulbibel" für den Religionsunterricht
Eine neue Schulbibel für den orthodoxen Religionsunterricht ab der 5. Schulstufe ist dieser Tage in Wien präsentiert worden. Die "Orthodoxe Schulbibel" für Schüler ab 10 Jahren ist die erste im gesamten deutschen Sprachraum, wie es in einer Aussendung des Orthodoxen Informationsdienstes heißt. Die Österreichische Bibelgesellschaft hat sie im Auftrag des Orthodoxen Schulamts herausgegeben. Der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich, Metropolit Arsenios (Kardamakis), unterstrich bei der Präsentation die Bedeutung des Religionsunterrichts und zeigte sich zuversichtlich, das die neue Schulbibel zum Gelingen des Unterrichts beitragen werde. Derzeit besuchen österreichweit rund 11.000 Schüler den orthodoxen Religionsunterricht.
Die neue "Orthodoxe Schulbibel", die in einer hochwertigen Ausführung gedruckt wurde, beinhaltet die vier Evangelien, die Apostelgeschichte sowie ausgewählte Psalmen. Die aus den griechischen Originalquellen übersetzten Bibeltexte sind zudem illustriert, wobei hauptsächlich Ikonen abgedruckt wurden, die einen Bezug zu Österreich haben: beispielsweise die Christus-Ikone aus der griechischen Dreifaltigkeitskathedrale in Wien oder die Darstellungen des Evangelisten Markus und der Heiligen Petrus und Paulus aus der russischen Nikolauskathedrale.
Metropolit Arsenios würdigte im Kontext des Schulbibel-Projekts auch die gute Zusammenarbeit von Orthodoxem Schulamt und Österreichischer Bibelgesellschaft. Diese hatte bereits im Jahr 2009 im Auftrag des Orthodoxen Schulamts die "Bibel in kurzen Erzählungen" veröffentlicht und damit den Kindern in der Primarstufe einen Überblick über die biblische Heilsgeschichte ermöglicht.
An der Präsentation der neuen Schulbibel nahmen u.a. auch der serbisch-orthodoxe Bischof für Österreich, Andrej (Cilerdzic), und der Rektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien-Krems, Christoph Berger, teil.
(Infos: www.orthodoxe-kirche.at)
Quelle: kathpress