Mehr Zuversicht statt Abgesang auf Europäische Union
"Nationalstaatliche Kraftmeierei" bringt in Europa letztlich niemanden etwas. Stattdessen braucht es mehr Zusammenhalt und Zuversicht. Das betont Caritas-Wien Generalsekretär Klaus Schwertner in einem Beitrag in der "KronenZeitung" (Dienstag) zu deren aktueller Serie "Ist dieses Europa noch zu retten?". Laut Schwertner ist der derzeitige Abgesang auf die Europäische Union verfrüht. Europa sei schließlich auch das größte Friedensprojekt aller Zeiten und habe Jahrzehnte des Wohlstands und der Sicherheit gebracht.
Er sei überzeugt, so Schwertner, dass globale Herausforderungen wie Armut, Steuerflucht, Krieg oder Terror an den Grenzen nicht halt machen würden. Nachsatz: "Das mag eine der Gründe sein, warum die Sehnsucht nach eben solchen Grenzen ausgerechnet jetzt wieder zugenommen hat." Doch es brauche vielmehr europäische und letztlich globale Antworten, so Schwertner.
Der Appell des Caritas-Generalsekretärs: "Wir brauchen nicht nur eine Wirtschafts-, sondern endlich auch eine Solidaritätsunion. Zusammenhalt und Zuversicht! Das hat Österreich groß gemacht. Diesen Weg sollten wir auch in Europa gehen. Jetzt erst recht!"
Quelle: kathpress