Neue Strategien
Bischof gründet interdisziplinäres "Innovationsforum"
Neue Strategien
Bischof gründet interdisziplinäres "Innovationsforum"
Der Tiroler Bischof Hermann Glettler will künftig verstärkt mit Vertretern aus Kultur, Industrie, Wirtschaft, Politik und dem Sozialbereich zusammenarbeiten, um neue Strategien für Themen wie Pflege, Wohnen oder Verkehr zu entwickeln. Den Rahmen dafür bietet ein von Glettler gegründetes "österliches Innovationsforum". Bei einem ersten Treffen Mitte Jänner folgten rund 40 Personen der Einladung des Bischofs. "Es geht mir darum, dass Menschen in vielen Sparten nachhaltige Ideen verfolgen. Ich wollte die unterschiedlichen Ansätze an einen Tisch bringen", sagte Glettler der "Tiroler Tageszeitung".
Gesucht werden laut Glettler Innovatoren, die "jetzt etwas Neues wagen, die noch nicht stark bekannt sind und daher leicht übersehen werden oder Personen, die die 'Heini Staudingers, Josef Zotters oder Peter Schröcksnadels' von morgen sein könnten", erläuterte er die Idee hinter dem Projekt. Die Teilnehmer werden von Glettler persönlich eingeladen. Ihnen zur Seite steht "Pastoralinnovator" Georg Plank, der bereits viele pastorale Projekte in den österreichischen Diözesen begleitet hat. "Das braucht die Gesellschaft. Beim G'scheiteln sind immer alle dabei", so Glettler.
Das nächste Treffen soll am Palmsonntag, 14. April, im Bildungshaus St. Michael stattfinden. Wichtig ist dem Bischof dabei, vom Reden ins Tun zu kommen. Das Treffen sei deshalb kein Einkehrtag, "wir wollen vielmehr schauen, welche Projekte wir konkret in die Wege leiten können, sagte der Bischof der "TT" und kündigte zugleich an, das Projekt auch nächstes Jahr weiterführen zu wollen.
Zur Gründung inspiriert habe ihn die Verleihung des "Trigos"-Preises in Tirol. Der Preis gehört zu den renommiertesten österreichischen Auszeichnungen für verantwortungsvolles Wirtschaften und wird 2019 zum 16. Mal vergeben. Prämiert werden Unternehmen, die eine Führungsrolle und besondere Vorbildwirkung für verantwortungsvolles Wirtschaften und Nachhaltigkeit einnehmen und zur Zukunftsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt beitragen. Wichtige Träger und Partner sind u.a. die Caritas, das Land, die Wirtschaftskammer oder die Industriellenvereinigung.
Quelle: kathpress