Bundespräsident gratuliert Bischof Elbs zum 60. Geburtstag
Der Feldkircher Bischof Benno Elbs feiert an diesem Freitag seinen 60. Geburtstag. "Herzliche Glückwünsche" kamen u.a. auch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Er erinnere sich gerne an "sehr intensive und bereichernde Gespräche mit Ihnen im Bischofshaus in Feldkirch", schrieb Van der Bellen u.a. auf Twitter. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner gratulierte via Facebook.
Im Geburtstagsinterview mit den Vorarlberger Nachrichten (Freitag) betonte Elbs u.a.: "Mir war und ist wichtig, als Bischof auch Seelsorger zu bleiben. Das ist mein Amtsverständnis und das versuche ich zu leben." Natürlich sei es manchmal schwierig, bei einem dichten Terminkalender auch Zeit für persönliche Begegnungen und Gespräche zu finden. Aber im Grunde sei "das Mit-Sein mit den Menschen und ihnen so die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes nahezubringen, der Grund, warum ich Priester geworden bin".
Mit vorrückendem Alter werde einem natürlich immer mehr bewusst, "dass die Lebenszeit auf dieser Welt nicht unendlich ist". Dieser Gedanke sei jedoch nicht beängstigend. Vielmehr "führt er mich in die Dankbarkeit für viele wunderbare Dinge, die ich erleben kann und auch erleben durfte und macht mich achtsam für die kleinen Geschenke des Alltags".
Im Blick auf die Corona-Pandemie geht es laut Bischof Elbs darum, "einen guten Weg zu finden zwischen Hysterie und unvorsichtiger Gleichgültigkeit". Er könne bei aller Skepsis, die manche Menschen haben, nur um Verständnis für die einschränkenden Corona-Maßnahmen werben und erwähne in diesem Zusammenhang immer wieder seinen Amtskollegen Bischof Francesco Beschi aus Bergamo. "Er hat miterlebt, welche verheerenden Auswirkungen eine ungebremste Verbreitung des Virus haben kann. Ich bin dankbar, dass es bei uns nicht so weit gekommen ist."
Das Virus sei vielleicht auch eine Anregung, in die Tiefe des Lebens zu blicken. Elbs: "Der Satz 'Werft eure Zuversicht nicht weg' aus dem Hebräerbrief im Neuen Testament hat mich mitten im Lockdown sehr berührt. In einigen Gesprächen habe ich gemerkt, wie vielen Menschen die soziale Isolation und ganz besonders auch die Angst vor der Zukunft zugesetzt haben." Diesen Menschen wolle er eine "positive Botschaft mit auf den Weg geben, die ihrem Leben wieder Hoffnung und Freude schenkt", so der Bischof im Blick auf sein neues Buch mit dem Titel "Werft eure Zuversicht nicht weg".
Die Pandemie habe das kirchliche Leben doch sehr stark durchgerüttelt. Aber: "Unser Anliegen als Kirche ist und bleibt jedoch immer dasselbe: möglichst nahe an den Sorgen und Freuden der Menschen zu sein und ihnen zu sagen: Gott ist da - auch in deinem Leben."
Quelle: kathpress