![Priesterweihe / Diözese St. Pölten / Wolfgang Zarl](/img/c5/38/1221a14d864791101d21/Priesterweihe-asset-9abc9eab77b71305b397.jpg)
Heuer 20 neue Priester und Diakone in den Ordensgemeinschaften
2023 werden in den österreichischen Ordensgemeinschaften insgesamt 20 Ordensmänner zu Priestern oder Diakonen geweiht. Das teilte die Österreichische Ordenskonferenz am Mittwoch mit. Die meisten Weihen finden demnach mit sechs Kandidaten in Benediktinerstiften statt. Die Zisterzienser bereiten sich auf vier Priesterweihen vor, vier Kandidaten kommen aus dem Dominikanerorden, drei von den Salesianern Don Boscos. Jeweils ein Kandidat kommt aus dem Deutschen Orden, der Priesterbruderschaft der Missionare vom Hl. Karl Borromäus und dem Teresianischen Karmel.
Die Priesterweihen im Benediktinerorden beginnen am 23. April, wenn Bischof Alois Schwarz P. Christoph Fischer (29) die Weihe spendet. Der gebürtige Oberösterreicher gehört seit 2014 dem Benediktinerstift Seitenstetten an und hat 2019 seine Feierliche Profess abgelegt. In Stift Kremsmünster wird heuer der gebürtige Münchner P. Anselm Demattio (34), seit 2017 Benediktiner und seit 2022 Diakon, geweiht, wobei der genaue Termin noch nicht bekanntgegeben wurde.
Ein Priesterkandidat aus dem Salzburger Benediktinererzabtei St. Peter ist P. Placidus Schinagl, der 29. Juni im nahegelegenen Dom die Weihe empfängt. Derzeit absolviert Schinagl sein Lizentiatsstudium im Kirchenrecht an der Gregoriana (Rom) und einen Pastoralkurs in der deutschen Pfarre Santa Maria dell'Anima in Rom. In Stift Admont wird in diesem Jahr der gebürtige US-Amerikaner Matthew Konieczny (32), der seit 2020 der Klostergemeinschaft angehört, zum Priester geweiht. Aus dem Burgenland stammt hingegen der diesjährige Priesterkandidat aus der Abtei St. Lambrecht, P. Aaron Laun (26).
Ein künftiger Diakon ist P. Johannes Paul Suchy aus dem Benediktinerpriorat St. Josef. Der gebürtige Hollabrunner, der vor dem Ordenseintritt eine Chemielaborant-Ausbildung begonnen hatte, empfängt die Diakonenweihe am 18. Mai in Stift Heiligenkreuz.
Zisterzienser, Dominikaner und Salesianer
Zu den künftigen Neupriestern aus dem Zisterzienserorden zählt der gebürtige Vietnamese P. Samuel Lai (30), der 2014 als Mönch in Stift Schlierbach eintrat und nach dem Theologiestudium in Innsbruck und der Diakonenweihe im Vorjahr am 18. Juni in der Stiftskirche seines Klosters zum Priester geweiht wird. Der in Deutschland geborene Kunsthistoriker P. Eugenius Felix Lersch (38) aus Stift Heiligenkreuz wird am 18. Mai in der Stiftskirche Heiligenkreuz zum Priester geweiht, ebenso wie auch sein um sechs Jahre jüngerer Landsmann P. Niklaus Lukas Schneider, der derzeit in Neuzelle seelsorglich tätig ist, sowie der geborene Spanier P. Leo Hector De Andrés Brunete (29), der einst vor der Theologie ein Zellbiologe-Studium absolviert hat.
Die Priesterweihen bei den Dominikanern nimmt am 20. Mai 2023 deren bekanntester Vertreter, Kardinal Christoph Schönborn, in der Wiener Kirche Maria Rotunda (Dominikanerkirche) vor. Dazu gehört der gebürtige Deutsche Fr. Gabriel Jordan Theis, der 2012 zum Theologiestudium nach Österreich kam und 2015 in den Orden eintrat. Der ausgebildete Kunsthistoriker wirkt derzeit in Düsseldorf (D) als Diakon. Fr. Simon Hacker (34) kommt aus einer katholischen Diasporafamilie im brandenburgischen Schwedt/Oder (D), wurde 2018 Dominikaner und wechselte 2019 nach Wien. Er wird ebenso zum Priester geweiht wie der gebürtige Bayer Fr. Lucas Leonhard Wieshuber (47), der vor seinem Ordenseintritt 2018 lange Zeit im deutschen Bundespräsidialamt für den Bereich Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften verantwortlich war. Zuvor wird bereits am 15. April der gebürtige Sauerländer (D) Fr. Justinus Grebowicz (29) in der Wiener Dominikanerkirche zum Diakon geweiht.
Auf zwei Priester- und eine Diakonenweihe bereiten sich die Salesianer Don Boscos vor. Die Kandidaten dafür sind der gebürtige Nigerianer P. Bonaventure Ifeanyichukwu Ughonu (34), derzeit in der Wiener Pfarre Stadlau als Diakon tätig, sowie der in Wien geborene P. Michal Klucka (37), der nach Mathematik und Religionspädagogik mittlerweile auch sein Theologiestudium beendet hat und derzeit in der Pfarrer Amstetten-Herz Jesu seelsorglich eingesetzt ist. Beide Ordensleute empfingen bereits im Jänner die Diakonenweihe, P. Ughonu wird im Herbst zum Priester geweiht. Eine Stufe davor steht derzeit Ordensbruder P. Chinedu Cosmas Okafor: Der 39-jährige Nigerianer, der seit März 2017 im Wiener Salesianum lebt, empfängt im Herbst die Diakonenweihe.
Weitere Ordensgemeinschaften
Einen Weihekandidaten gibt es heuer im Deutschen Orden: Fr. Leonhard Schmitt (31) wird im November zum Diakon geweiht. Derzeit bereitet sich der gebürtige Deutsche, der seit seinem Postulatsjahr 2018 in der Brüderprovinz Österreich lebt, mit einem Praktikantenkurs am Priesterseminar Wien auf sein künftiges Wirken vor.
Mit dem Steirer P. Peter Maria Pendl (40) gibt es auch im Teresianischen Karmel einen angehenden Neupriester. Pendl absolvierte vor dem Theologiestudium auch das Studium der Geschichte und war vor seinem Eintritt bei den Karmeliten bereits bei den Kapuzinern, wo er von 2013 bis 2014 das Postulat und Noviziat durchlief.
P. Giorgio Ghigo von der Priesterbruderschaft der Missionare vom Hl. Karl Borromäus stammt aus dem italienischen Piemont. Nach einem Architekturstudium, dem Eintritt ins Priesterseminar in Rom, dem Theologiestudium und zwei Jahren Ausbildung in Chile kam er vor seiner Diakonatsweihe 2022 nach Wien, wo er derzeit lebt und nach seiner Priesterweihe in der Pfarrseelsorge tätig sein wird.
Quelle: kathpress