
Budget für Familienberatungsförderung wird um 23 Prozent erhöht
Das Budget für Familienberatungsförderung wird um 23 Prozent erhöht. Das hat Familienministerin Susanne Raab am Donnerstag via Aussendung bekannt gegeben. Die finanziellen Mittel für Familienberatung steigen damit um 2,9 Millionen auf 15,5 Millionen Euro. "Die letzte große Budgetaufstockung in der Familienberatung, mit der ein struktureller Ausbau möglich war, erfolgte im Jahr 2000. Wir haben nun also zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren eine wirklich substanzielle Erhöhung der finanziellen Mittel für die Familienberatungsleistungen geschaffen", so Raab. Die ARGE "Beratung, Psychotherapie und Mediation" hat die Budgeterhöhung in einer Stellungnahme am Donnerstag begrüßt.
Die 2,9 Millionen Euro an zusätzlichen Budgetmitteln im Jahr 2022 werden laut Familienministerin insbesondere in den Ausbau des Beratungsangebots, vermehrte Förderungen in bisher noch unterversorgten Regionen sowie die Aufstockung von Schwerpunktförderungen fließen. Raab: "Die rund 400 Familienberatungsstellen in Österreich sind wichtige Erstanlaufstellen in Familien- und Partnerschaftsfragen und dienen als ganz wesentliche Eckpfeiler auch für die psychosoziale Versorgung der Bevölkerung." Das habe sich vor allem in der Coronakrise deutlich gezeigt.
Zusätzlich zu den Mitteln für die Familienberatung werde es auch eine Aufstockung bei der Finanzierung der Kinderschutzzentren sowie für die Unterstützung der Familienberatung in den Kinderschutzzentren geben, kündigte die Ministerin an: "Grundsätzlich werden die Kinderschutzzentren im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe durch die Bundesländer finanziert. Allerdings werden wir die Sachkostenförderung für die Kinderschutzeinrichtungen um 100.000 Euro erhöhen. Daneben profitieren Kinderschutzzentren auch von der Aufstockung bei den Familienberatungsstellen. Die Förderung steigt um 244.000 Euro auf mehr als eine Million Euro."
Die ARGE "Beratung, Psychotherapie und Mediation" hat sich im Blick auf die Budgeterhöhung zufrieden gezeigt. Damit werde der breite, fachlich fundierte und qualifizierte Beitrag der Familienberatungsstellen abgesichert, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Seit vielen Jahren hätten die Träger der Beratungsstellen auf die zunehmend schwierig gewordene Finanzierung dieses Beratungsstellennetzes hinweisen. Durch die Erhöhung der Mittel sei die Familienberatungsförderung nun für die nächsten Jahre gesichert.
Die ARGE "Beratung, Psychotherapie und Mediation" ist ein österreichweiter Zusammenschluss kirchlicher und kirchennaher Träger von geförderten Familienberatungsstellen. Gezeichnet ist die Aussendung der ARGE von Susanne Savel-Damm von der Familienberatung der Erzdiözese Salzburg, Klemens Hafner-Hanner von der Familienberatung der Diözese Linz und Nicole Meissner von der kirchlichen Elisabethstiftung Wien.
Quelle: kathpress